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Junges MAT gewinnt den Preis der Jury

Zwei Sieger aus Menden bei Jugend-Theater-Tagen in Hagen – „Junges M.A.T.“ und Gymnasium gewinnen jeweils 1. Preis

Es war ein beeindruckendes Bild. Auf der Bühne im Großen Haus des Theaters in Hagen hatten sich die jungen Schauspieler zu den Schul- und Theatertagen eingefunden. Gespannt warteten alle auf die Preisverkündung. Spannung bis zum Schluss: Die Kleinsten kamen zuerst, dann die Gruppen der bis zu 15-Jährigen. Jubel bei allen Mendenern. Der Gewinner: das Gymnasium an der Hönne mit „Das Camp“. Und zum Schluss die Riesenüberraschung für die Gruppe der über 15-Jährigen im Jugendtheater. Der Sieger: Das „Junge M.A.T.“ aus Menden mit „Augenblick, verweile doch!“, ein Faust-Projekt.

„Wir sind begeistert und glücklich. Unsere Jugendlichen haben sich den Preis wirklich verdient. Und dass es mit dem ‚Gymnasium an der Hönne‘ gleich zwei Preisträger für Menden gibt, rundet das Ganze doch ab!“, freute sich der 1. Vorsitzende des M.A.T., Chris Gruszien, über die Auszeichnung.

Bevor die Auszeichnungen verteilt wurden, trug Werner Hahn vom Theater Hagen die Jury-Kritik vor. Dabei fehlten die kritischen Bewertungen zu den Darstellungen nicht. „Alleine wegen dieser Bewertungen muss man hier teilnehmen. Profis beurteilen unsere Darstellungen und wir können daraus nur lernen.“, so Daniel Kreisel, der das Junge M.A.T. leitet, denn für ihn stand gar nicht der Preis im Vordergrund. Kritik gab es für das Junge M.A.T. an zwei bis drei Übergängen, die aus Sicht der Jury zu lange gedauert hatten. Positiv wurde hervorgehoben, dass es mutig und erfrischend sei, Goethes Faust auf die heutige Zeit und auf Jugendliche bezogen zu inszenieren, dass viele tolle Akteure auf der Bühne waren, die glaubhaft ihre Rollen und Konflikte darstellten, die großartige Grundidee und der professionelle Einsatz von Licht und Ton.

Dass hinter diesem positiven Ergebnis für die jugendlichen Theatermacher harte Arbeit steckt, wird nicht sofort sichtbar. „Etliche Stücke müssen gelesen werden, damit jeder der 27 Jugendlichen eine Rolle bekommen kann. Probenpläne werden erstellt, ab und zu Einzelproben durchgeführt und zudem muss das Stück mit Licht und Musik abgerundet werden“, fasst Daniel Kreisel die Zeit der Vorbereitung zusammen. „Aber es macht auch Spaß und der Aufwand ist nicht problematisch“, sagt Katja Maikowski vom M.A.T., die bei der Betreuung der Jugendlichen einen wichtigen Part leistet.

Aufatmen konnten die Jugendlichen, dass mit Max Stolz ein erfahrener Techniker mit vor Ort war. Kurz vor der Vorstellung konnte er alle technischen Probleme lösen und die Vorstellung konnte beginnen.

„Das Kinder- und Jugendtheater ist ein ganz wichtiger Bereich, denn die Jugendlichen sind unsere Zukunft“ stellte Heinz-Josef Hedt vom Vorstand des M.A.T die Wichtigkeit der Jugendarbeit heraus. „Die Investition in Steine ist notwendig für unseren Theaterneubau, aber die Förderung unserer Kinder und Jugendlichen darf und wird dabei nicht zu kurz kommen“, betonte auch der 2. Vorsitzende des M.A.T., Ulrich Müthing, „denn aufgrund der großen Anzahl an Jugendlichen, die sich bei uns engagieren, sieht die Zukunft für das M.A.T. positiv aus.“

Mitgewirkt haben (nach Nachname alphabetisch sortiert):
Jakob Beyer, Kira Brenne, Mika Brenne, Conrad Brinkmann, Viktoria Denguth, Max Ebbing, Alex Gogolok, Simon Großerhode, Leon Grünewald, Lea Gruszien, Lilly Hachmann, Sofian Kaufmann, Lukas Kersting, Eleni Koutsouki, Daniel Kreisel, Katja Maikowski, Xenia Metzger, Selina Meyer, Lucca Mitchell, Janina Müller, Ina Müthing, Elina Rüschenbaum, Lara Rüschenbaum, Lydia Streiter, Jonas Struck, Max Stolz, Merle Vorel, Vanessa West, Johanna Westermann