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Premiere des Ensemble21 am 26.11.2022

Nur noch wenige Tage, dann steht die nächste Premiere im M.A.T. an. Zum zweiten Mal tritt des Ensemble21 auf, welches sich erst 2018 gebildet hat. Jugendliche, die dem Junges M.A.T. altersmäßig heruagewachsen sind, gründeten diese neue Ensemble. Durch Corona waren weitere Auftritte nicht möglich, aber jetzt geht es endlich weiter.

Und zum zweiten Mal präsentieren die jungen Erwachsenen eine selbstgeschriebene Szenencollage. Als Thema haben sie sich die Nacht heruasgesucht. Für manchen ist die Nacht mit Ängsten belegt, andere leben erst dann richtig auf. Jeder der jungen Erwachsenen hat sich an den Szenen beteiligt, so dass wir uns auf kurioses, spannendes, komisches, nachdenkliches freuen können.

Was dem Ensemble21 aber wichtig war: Es ist kein belehrendes Theater, in dem der Zeigefinger hochgehalten wird. Es soll unterhalten, aber trotzdem ein Gesprächsthema bilden.

Zum Inhalt:
In dieser Uraufführung stellt sich das Ensemble21 dem Thema „Nacht“. Über freie Assoziationen, die bis in die eigene Lebenswirklichkeit zurückwirken, entwickelte das Ensemble21 eine Performance aus Sprache, Tanz und Bild, die sich humoristisch, aber auch kritisch mit verschiedenen Erlebnissen der Nacht auseinandersetzen. Der Zuschauer wird gleichsam zum Lachen und zum Nachdenken aufgefordert.

Die Nacht fasziniert seit jeher die Menschen. Die Astronomen, die seit mehreren Jahrhunderten in den Himmel blicken, verstehen die Nacht als maximale Dunkelheit, also die Zeitspanne zwischen der astronomischen Dämmerung am Abend und am Morgen. Es ist die Zeit des Schlafes, zumindest für die meisten Menschen. Die kennzeichnete Eigenschaft der Nacht ist ihre Dunkelheit, die mit biologischen Vorgängen wie Nachtruhe, Stille und eingeschränktem Sehen einhergeht.

Doch aller Wissenschaft zum Trotz: Die Nacht ist noch mehr! Ob als große Trösterin, als Botin des Grauens, als heilige Beschützerin, als Komplizin des Verbrechens, als rettendes Ufer, als heimliche Begleiterin des Todes: Immer und immer wieder beschäftigt die Nacht als Motiv und als Erlebnisraum den Menschen. Wir können ihr nicht entfliehen, und so wenden wir uns der Nacht in ihrer heiligen, unaussprechlichen und geheimnisvollen Art zu. Es ist eine Hassliebe, denn bei den einen steht die Nacht für Geborgenheit und Gemütlichkeit, bei den anderen für das Unheimliche und das Schaurige. Und sowohl in das eine als auch in das andere mischen sich Mystik und Transzendenz.

Und nicht zuletzt ist die Nacht vor allem jener Raum, aus dem alles entstand: „Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe […].“

In der Gallerie sind Eindrücke aus den Proben zu sehen.